Mit jedem Abschied entstand jedoch auch etwas Neues. Während früher fast jeder Holtenser von und in der Landwirtschaft lebte und arbeitete, wurde es in den Zeiten der Industrialisierung immer attraktiver, in Göttingen sein Geld zu verdienen. So bat man uns um Hilfe bei der Bewirtschaftung der Ackerflächen. Die erste Betriebsgemeinschaft entstand Anfang der 70er Jahre und wurde zum Erfolg, der die ganze weitere Entwicklung unseres Bauernhofes prägen sollte. Der landwirtschaftliche Betrieb konnte weiter wachsen, die Maschinen wurden größer, sodass die beschauliche Hofstelle im Ortskern von Holtensen zu klein wurde. So entschlossen wir uns im Jahr 2017 eine Maschinenhalle am Dorfrand zu bauen, um Platz für die Traktoren und Co. zu schaffen.
Unser kleiner Bauernhof direkt gegenüber der Kirche war und bleibt jedoch noch immer der Mittelpunkt unseres Handelns und Lebens. Unsere Familie bewohnt lebhaft das alte Fachwerkhaus und von hier aus planen wir alle Geschicke unseres Betriebes. Reges Treiben ist natürlich besonders in der Erdbeerzeit zu beobachten, denn auf dem Hof bereiten wir unter anderem die Verpackung vor, fahren die Erdbeeren vom Feld an und verteilen sie auf unsere Verkaufsstände. Durch unsere Freilandhennen haben wir zudem eine Sortier- und Packstelle und einen Lagerraum für die Eier angeschafft. Natürlich soll es auch auf dem Hof weitergehen. Nach dem Umbau der alten Milchsammelstelle in einen kleinen Verkaufsraum für unsere hofeigenen und andere lokale Produkte, stehen nun Planungen für einen größeren Verkaufsraum an. Lasst Euch also überraschen, wie die Geschichte von Meckes Hof weitergeht…